Gestern waren Rita und ich noch in Cadaqués, im Garten von Dalís Haus. Auf einer wilden Busfahrt durch ein kleines Gebirge (ca. 1 1/4 h von Figueres) kamen wir in dieses verschlafene Fischerörtchen.
Von dort sind wir nach 15 Minuten Fussmarsch im Haus von Dalí gelandet. Dann die grosse Enttäuschung, die nächsten Eintrittsbillette gibt es erst für Dienstag wieder. So buchten wir halt nur den Garten. Ein wunderschöner Ort direkt am Meer, hier kann sich Kreativität entfalten. Auch im Garten zeigte sich des Künstlers Handschrift. Ob moderne Plastik, Malerei oder grosse Inszenierungen, bis hin zur Grafik, der Kerl kennt keine Grenzen.
Nach einer grossen Runde durch das malerische Dorf hatten wir dann in einer exquisiten Beiz einen tollen Dreigänger mit allem, was das Herz begehrt.
Nach der Rückkehr von Josef aus Barcelona waren wir doch sehr froh das kleine, beschauliche Fischerdörfchen besucht zu haben. Denn die Touristenströme waren hier noch nicht so massiv.
Heute hiess es dann schnell Eintrittsbilletts für das grosse Teatre Museu Dalí in Figueres besorgen. So hatten wir schon um 12 Uhr die Möglichkeit dieses zu besuchen. Inklusive ca. 20 Minuten Wartezeit und relativ vielen Menschen.
Die Malerei wird da ein bisschen in den Hintergrund gerückt. In diesem Tempel (von Dali selbst gestaltet) des unglaublichen Alleskönners, Frauenverstehers, Spinner, Surrealisten, stolzem Spanier, extravertierten Showman….
Nach ein paar Stunden in diesem Museum raucht uns die Birne. Wir ruhen uns im nahegelegenen Appartement aus. Die anderen zwei reden nur noch übers Essen. Sie sind gierig auf Paella und man sieht in ihren Augen nur noch die Gier auf Fisch, Meeresfrüchte und wieder Fisch. c