Ende gut, alles gut

Ich bin wieder zu Hause.

Ankunftszeit in Karben am 14.05.2023

Aufgrund der schlechten Wettervorhersage und des angekündigten Streiks bei der Bundesbahn entschlossen wir uns, von Hall in Tirol die Heimreise anzutreten. Über Jenbach und München ging es in knapp 7 Stunden nach Karben.

Alle Anschlüsse haben geklappt, was ich rückblickend für die ganze Reisezeit sagen kann.

Acht Wochen mit dem Zug unterwegs in sechs Ländern ist ausreichend. Ich freue mich jetzt wieder zuhause zu sein.

Ich habe viele schöne Orte gesehen, viel erlebt und ganz tolle Bilder und Eindrücken gesammelt. Es war ein tolles Erlebnis, Zugfahren ist sehr entspannend. J

Von Südtirol nach Tirol

Bozen ist eine nette kleine Stadt mit vielen interessanten Gässchen, kleinen Geschäften und Lokalen. Aber nach einem halben Tag hat man das Wesentliche der Innenstadt erkundet.

Deshalb ging es heute morgen weiter Richtung Norden. Unser nächstes Ziel war Hall in Tirol. Hierher ist unsere Freundin Angelika Mitte Februar „ausgewandert“ und wir wollten ihr einen Besuch abstatten. Unser Zug führte uns über Brenner, wo wir von der italienischen Bahn auf die österreichische umsteigen mussten. Die Fahrt dauerte insgesamt knapp 2:30 Stunden.

Gelegentlich ließen sich auch schneebedeckte Berggipfel sehen. Unsere Strecke ging die meiste Zeit an der Brennerautobahn entlang.

Hall in Tirol ist eine Kleinstadt mit rund 14 Tsd. Einwohnern, etwa 10 km östlich von Innsbruck, und einer netten Altstadt.

Natürlich gibt es auch hier mehrere Kirchen, von denen wir nur eine besichtigt haben. Irgendwann reicht es auch mit Kirchen. Mittlerweile habe ich genug gesehen.

Beim Spaziergang durch die Stadt, Regentropfen wechselten sich mit Sonnenschein ab, ist mir ein Spruch aufgefallen, den ich hier gerne veröffentlichen möchte. J

Bozen – Südtirol

Beim Aufwachen in Venedig gab es…?

Natürlich Dauerregen. Unsere Entscheidung „weiter zu fahren“ war absolut richtig. Es ging über Verona (umsteigen) weiter nach Bozen. Dauer der Fahrt etwa 3 Stunden, für uns heute gut 30 Minuten länger, da der Zug angeblich in Verona technisch noch überprüft werden musste.

Ab Verona waren die Ansagen im Zug auch wieder in deutsch, nicht nur italienisch und englisch. Auch Weinanbauflächen begleiteten uns ein ganzes Stück des Weges.

Dunkle regengeschwängerte Wolken

Der Himmel schien uns zu dem Zeitpunkt noch nicht freundlicher gewogen. In Bozen angekommen schien aber überraschender Weise auch immer wieder die Sonne, so dass hier unser Stadtrundgang wieder Spaß machte.

Dom Maria Himmelfahrt
Kirche des Franziskanerklosters
Altarraum

Natürlich dürfte auch heute ein Apero mit Wein und Oliven sowie einer kleinen Vesperplatte nicht fehlen.

Laubengasse

Für heute Abend haben wir in den Franziskanerstuben reserviert, wo wir uns nach dem ganzen italienischen Essen der letzten Wochen auf die österreichische Küche freuen. J

Noch immer Venedig

Hätten wir das gewusst, hätten wir unseren Reiseplan sicherlich geändert. Aber: Hätte, hätte, Fahrradkette…

Den ganzen Vormittag regnete es wie aus Eimern. Es war nicht daran zu denken, auf Sightseeing Tour zu gehen. Erst am Nachmittag ging der Regen in Sprühregen über.

Wir also endlich los nach Venedig City und mit dem Vaporetto (Wasserbus) direkt zum Markusplatz.

Uhrenturm St. Markus
Museo di San Marco
Museo Correr

Heute waren schon ein paar mehr Touristen unterwegs, aber alles noch überschaubar.

Vom Markusplatz ging es u. a. durch die engen Gässchen zur Rialtobrücke.

Zwischendurch hörte der Regen sogar mal ganz auf, die Grundfeuchtigkeit blieb aber, und als wir dann wieder zurück nach Venedig Mestre fuhren, hat es wieder angefangen zu giessen.

So macht eine Stadtbesichtigung keinen Spaß.

Gut daß es morgen weitergeht.

Venedig

Wenn die Gondeln Trauer tragen…

…dann ist Shit-Wetter (würden die Norddeutschen sagen). Es ist tatsächlich Shit-Wetter. Seit heute morgen ab Rimini gibt es Dauerregen und je näher wir nach Venedig kamen, desto stärker wurde er.

Die Natur kann’s gebrauchen, nur wir halt jetzt gerade nicht. Und es soll auch morgen so bleiben.

Trotzdem haben wir uns von Venedig-Mestre, wo unser Hotelzimmer ist, aufgemacht nach Venedig-City.

Blick von der ersten Brücke nach dem Bahnhof

Machte aber keinen richtigen Spaß. Ausser uns waren nur wenige unerschrockene Touristen unterwegs.

Nach etwa zwei Stunden haben wir abgebrochen. Fazit: Nasse Schuhe, nasse Strümpfe und teils nasse Hosen.

Eventuell versuchen wir es morgen nochmal bis zum Markusplatz und zur Rialtobrücke zu kommen.

Heute Abend soll es in unserem Hostel Life-Musik und Hamburger geben.

Stylisches Hostel mit Bar, Waschmaschinen, Trockner, Gemeinschaftsküche etc

Das werden wir uns mal anschauen, wenn wir wieder aufgewärmt sind (gestern noch mit kurzer Hose und T-Shirt am Strand, heute mindestens 10 Grad kälter). J

Arrivederci Roma – Benvenuti Rimini

Heute war wieder Zugfahren angesagt. Von Rom ging es über Falconara Maritima nach Rimini. Dauer ca. 5 1/2 Stunden. Alles hat super geklappt, die Züge waren pünktlich und das Wetter hat auch mitgespielt.

In Rimini haben wir das günstigste Hotelzimmer der bisherigen Reise, Top Hotel für 51 Euro inklusive Frühstück, unglaublich. Dafür hatten wir aber das teuerste Abendessen in einem tollen Fischrestaurant. Es war das Geld wert.

Zuvor ging es aber an den Strand von Rimini. Hier ist noch alles im „Ruhestand“. Nur wenige Sonnenhungrige.

Leerer Strand

Man kann sich aber vorstellen, wie es hier im Hochsommer aussieht.

Wir gönnten uns einen Aperol Spritz.

Nur wenige Besucher in der Strandbar

Unser Motto heute:

Freie Übersetzungen:

Wer nur Wasser trinkt, hat etwas zu verbergen. J

Rom – die Stadt der vielen Schritte und Stockwerke

Aufstehen um 6 Uhr, und das im Urlaub. Was tut man nicht alles, um als erster im Petersdom zu sein? Mit erster hat es nicht ganz geklappt, aber wir waren um 7 Uhr unter den ersten 50.

Bild wurde nach unserer Besichtigung gemacht

Man kann diese Kirche ganz anders wahrnehmen, wenn sie noch nicht mit Touristen voll ist.

Selbstverständlich waren wir auch unter den ersten, die um 8 Uhr die Kuppel und das Kuppeldach erstiegen haben. 551 Stufen insgesamt entsprechen über 30 Stockwerke. Ein super Blick von dort oben über die Stadt.

Blick von der Kuppel
Wache der Schweizer Garde auf dem Weg zum Deutschen Friedhof

Nach knapp 3 Stunden Vatikan hatten wir genug. Die Schlange zum Einlass in den Petersdom war mittlerweile auf geschätzt 400 m angewachsen.

Danach ging es an der Engelsburg vorbei zum Pantheon und zur Fontana di Trevi.

Trevi Brunnen
Altäre della Patria

Das Foro Romano stand natürlich auch auf dem Programm.

Insgesamt haben wir heute ca. 24 Tsd. Schritte oder 16 km in Rom geleistet. Ich denke, Christoph ist zufrieden mit uns. J

Romulus und Remus werden von der Wölfin gesäugt

Rom – die ewige Stadt

Jetzt sind wir in Rom angekommen. Insgesamt waren wir gut 5 Stunden unterwegs. Es gab keine Zugausfälle und auch keine nennenswerte Verspätungen.

Tiber und im Hintergrund die Kuppel vom Petersdom

Die Stadt ist rappelvoll mit Touristen. Ist auch kein Wunder an einem Sonntag mit Temperaturen von etwa 26 Grad bei Sonnenschein.

Wir fuhren erstmal mit dem Bus (übervoll) vom Bahnhof Termini quer durch die Stadt auf die andere Seite des Tiber.

Quartier für zwei Nächte haben wir am Rand des Stadtteils Trastevere bezogen. Trastevere ist der In-Stadteil mit trendigen Lokalen und viel jugendlichem Volk.

Ruhige, touristenfreie Gassen

Von der längeren Zugfahrt und der drückenden Wärme waren wir etwas müde. Daher gab es heute nur einen kleinen Spaziergang durch den Stadtteil Regola mit der Piazza de‘ Fiori und durch Trastevere. J

Philosoph Giordano Bruno, der im Jahre 1600 auf diesem Platz als Ketzer verbrannt wurde
Wandmalerei

Florence

Die beeindruckende Stadt Florenz war heute unser Tagesziel. Gut eine Stunde von Lucca entfernt. Wie nicht anders zu erwarten, war die Stadt überflutet von Menschen aller Nationen. Kein Wunder an einem sonnigen Samstag.

Cathedrale di Santa Maria del Fiore
Paradies-Tor am Baptisterium San Giovanni

Scheinbar brauchen die Menschen Kultur, Shopping und Pizza. Vielleicht werden wir dieses Thema in einem der nächsten Blog Beiträge vertiefen.

Wir haben die faszinierende Stadt bei einem Spaziergang auf uns wirken lassen.

David darf noch unverhüllt stehen
Ponte Vecchio
Loggia dei Lanzi

Bei einem Aperol Spritz in einer ruhigen Seitenstraße ließen wir den Tagesausflug ausklingen.

Wir waren danach froh, dem Trubel wieder entkommen zu können und freuten uns auf das doch beschaulichere Lucca, wo wir unseren letzten Abend hier bei einem schönen Fischgericht und einer Flasche Wein beendeten. J

Viareggio

Nach einem guten und ausreichenden Frühstück in unserem Appartement (es gab Tee, Kaffee, Spiegeleier, Wurst und Marmelade) war erstmal Waschen angesagt. Muss ja ausgenutzt werden, wenn man länger an einem Ort bleibt und dazu noch eine Waschmaschine vorhanden ist.

Bei noch verbleibenden knapp zwei Wochen könnte es das letzte Waschen gewesen sein.

Danach machten wir noch einen kleinen Spaziergang durch das Städtchen, u. a. zur Piazza dell‘ Anfiteatro. War wohl mal ganz früher eine Arena, von der nur noch die Piazza übrig ist. Die Ränge der Arena sind mittlerweile zu mehrstöckigen Wohnhäusern (oval um die Piazza) umgebaut.

Die Sonne schien von einem blauen Himmel bei ca. 25 Grad, also beschlossen wir, dem Strand bei Viareggio eine Besuch abzustatten.

Viareggio liegt ca. 20 km westlich von Lucca (etwa 20 Minuten mit dem Zug).

Sehr feiner Sandstrand
Ein paar mondäne Hotels im Hintergrund
Vereinzelt sind schon Strandbars geöffnet

Die Touristen hier am Strand kann man nahezu mit zwei Händen abzählen. Im Sommer möchte ich hier aber nicht meinen Urlaub verbringen. J

So alt sehen wir noch nicht aus, obwohl uns der Wein sehr gut schmeckt