Bac ca. 30 km hinter Bratislava/Slowakei

Die Vermieterin entliess uns mit dem Hinweis auf 90% Regenwahrscheinlichkeit. Wie schon beim Frühstück (2 l Tetrapak Orangensaft aufgestellt daneben Gläser), oder den durchhängenden Betten, oder dem Grünwassertümpel den Sie als Naturbadeteich verkauft hat. Einfach alles bei Ihr – stillos. Auf jedenfall wir bei trübem Wetter los Richtung Slovakei/Bratislava. Schon im ersten Wald sah ich einen Hasen der erst die Ohren spitzte aber dann los wie die Feuerwehr rannte. So lieferten wir beide uns ein kleines Rennen, aber mach Dir keine Hoffnungen, ein Hase bringt es auf 70 km/h ….. Was dann doch sehr nervend war: Der Gegenwind. Was heisst hier Wind, eher Gegensturm. Du trittst und trittst, hängst Dich voll rein und kommst trotzdem kaum vorwärts. Wenn Du den Mund aufmachst musst Du eigentlich nicht mehr atmen, denn den Wind bläst es volle Lotte so rein (stimmt natürlich nicht, denn ohne ausatmen kommt auch nix rein). Wie gerne wäre ich jetzt beim besten Segellehrer den ich kenne, dem Cyrill ( www.baery.ch )auf dem Bodensee. Wenn der Wind wie wild Durch das Segel pfeift und die weisse Gischt hinten nur noch so spritzt. In Bratislava sind wir noch durch die Altstadt, ein Glace gegessen und dann weiter. Dann sind wir auf einer ca. 20 km langen schmalen Landzunge auf dem Veloweg Richtung Budapest gefahren. Immer noch der oberlästige Gegenwind und weit und breit keine Zivilisation, apropos etwas kühles gegen Durst. So sind wir dann vom windigen Damm runter auf eine Fähre, damit wir länger in der Slowakei bleiben können und nicht nach Ungarn zum Orban müssen. Kurz danach haben wir in einem fast ausgestorbenen Dorf nach einer Unterkunft gesucht, nach weiteren 2 km und mehreren vergeblichen Anfragen sind wir jetzt in einem eher noblen Golfhotel untergekommen (62euros Doppel inkl. Frühstück). Im Restaurant und der Bar laufen viele gestopfte Leute rum und wir haben im Badezimmer eine grosse Wanne. Zudem ist das Wlan blitzschnell hier. Schauen wir mal wo es was zu Essen gibt!