So, jetzt hat es nicht mehr viele Tourenfahrer, denn Belgrad ist für viele Endstation. Ja, es war auch eine sehr schwierige Etappe, Belgrad ist schlecht zu erreichen, saumässig viel Verkehr und alles eher unübersichtlich. Nachdem wir einen Kaffee getrunken hatten in Belgrad und unsere Sightseeing-Velotour beendet hatten, mussten wir auf der 4-spurigen Brücke raus aus Belgrad. Dann endlich der offizielle Veloweg, der geht aber über Wiesen und Äcker(siehe Bild des offiziellen Eurovelo6 Donauradweges) und endet in einer 10cm Spur die Du aber beinahe nicht erkennst weil überall verschiedene Gewächse 80cm hoch die Holperdiepolter Spur überdecken. Das Ergebnis: du fährst nur noch 6-8 km, reisst Dir die Beine mit Stachelgewächsen auf, verspürst ein aufregendes prickeln durch Brennesseln die noch brennen. Nach ca. 1h brechen wir die Übung ab und kehren über einen Sandberg auf die Landstrasse zurück. Das alles notabene bei einer Hitze von heute im max 44 Grad. Da kommst Du schon ins Grübeln was tust Du Dir hier eigentlich an. Doch mein Bruder Olaf fährt ja schon wieder vorraus und so fährt man einfach weiter. In solchen Situationen ist es prima zu zweit zu sein. So hatten wir dann auch ein sehr gutes Zmittag-Restaurant in Pancevo (super Cordonbleu-artiges Fleisch) . Die folgenden 50 km unseres 93km Pensums gingen dann auch mit vielen Trinkpausen um einiges besser. So dass wir jetzt ca. 1850 km auf dem Tacho haben und noch ca. etwas über 1000 vor uns. Wobei übermorgen in Rumänien kommen dann die extremen Steigungen, da des Donautal da wohl sehr eng wird und kein Platz mehr hat für Strassen unten im Tal.