Golubinje Mela, Serbien voll in der Pampas, aber direkt an der Donau

Heute wieder ohne Frühstück los, da es in unserer Herberge kein Frühstück gab. So waren wir schon kurz vor sieben, on the road again. Immer auf der Suche nach einem Kaffee kamen wir unserem ersten richtigen Pass immer näher. Schnell noch bei einem Lädeli ein paar Zitronengutsli und ein Orangensaft eingeworfen, aber immer noch kein Kaffee! Wir rüttelten an Restauranttüren und klopften an vermeintliche Kaffeehaustüren: NIX! So gehts halt immer weiter und schon waren wir nach ein paar kleineren Bergen auf der nach oben dreispurigen Passstrasse. 5-6% Steigung über mehrere hundert Höhenmeter, dass war schon mühsam. Zudem kennst Du den Pass ja nicht Du weisst nicht wann Schluss ist. Der Blick von oben auf die Donau entschädigt für die Strapazen (siehe Bild). Aber kommt nochmals eine Steigung nach der nächsten Kurve? Aber irgendwann bist Du oben und nachträglich war es gar nicht so schwer. Natürlich das Zelt, die zwei schweren Seitentaschen, die 3l Ersatzwasser für den Notfall, all die persönlichen Sachen, all der Krempel machts nicht einfacher. Und schwuppdiwupps bist Du oben, ganz oben! Ein gutes Gefühl dass das geht. Die Abfahrt dann besonders herrlich, dein zuvor pitschnasses Hemedle ist nach ein paar Minuten trocken. Ein Heidenspass denn Du machst 5 km ohne viel zu tun. Tja und dann war es soweit, wir haben die 2000 km Marke überschritten. Also von Donaueschingen bis hierher sind es nach unserer Wegstrecke genau zweitausend Kilometer. Schon ein rechtes Stück, was mein alter Körper da noch zustandegebracht hat. So ein kleiner zusätzlicher Adrenalinstoss kommt da genau zum richtigen Zeitpunkt. Mit viel Schwung, sind wir nach 70 km dann in unserem Chalet, einfachster Standard angekommen. Mit Blick vom Bett auf die Donau, bin mal gespannt wie das hier weitergeht.