Essen in Italia…. ein wahres Vergnügen

Nach dem intensivem Pompeji, endlich gut essen. Wir hatten ja im Hoti nur ein mageres Frühstück. Den Tag durch nur a bissle Restbrot, Käse und den letzten Migros Landjäger, eigentlich die Notration.

Also Beiz suchen, heute Ritas Aufgabe, da wird abgewechselt. Sie findet da Pasqualino, wir sind gut befreundet mit Pasqualinis Karin und Fabio. Die Beiz nur 5 Minuten vom Hotel, also gehen wir mal hin und reservieren.

Zuerst denkst Du, ist schon ein bisschen klein und …

Nach dem Apero in der Stadt gehts hin, wir sind wieder mal die Ersten weil wir immer noch gerne früh (heute um sieben) essen.

Das Essen dann ein Paradies, ob die Spaghetti, der frische Salat oder das Fleisch/Fisch .

Pulpo Salat genau richtig und liegt nicht auf.

Alles toll, zu Preisen (alles mit Dolce, Wein/Mineral und Grappa/Limoncello 86€ ) die wir in der Schweiz kaum glauben können.

Ein kleines Paradies, dieses Pasqualino….c

Mens sana in corpore sano. (Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper)

Dieses Motto gilt heute für unseren Besuch in Pompei. Mit dem Zug von Napoli aus ist es in einer guten halben Stunde zu erreichen. Natürlich haben wir einen Audioguide gebucht. Aber schon nach kurzer Zeit wurden wir der Reihe nach müde, uns die vielen Informationen anzuhören. Christoph hat am längsten durchgehalten.


Beeindruckend allemal, was die Römer sich da aufgebaut hatten und was die Italiener heute erhalten müssen.

Und auch hier wieder: die Touristenmassen mit Amerikanern, Asiaten, Franzosen, Deutschen halten sich noch in Grenzen.

Heute brauchen wir eine ausgiebige Siesta. Dann suche ich ein Restaurant für heute abend aus. r

Neapel – chaotisch, aber spannend

Wir steigern uns: vom beschaulichen Termoli über das kleinstädtische Taranto und das touristische Salerno nun in die Grossstadt Neapel.

Hektik, Stress, Menschenmassen … eben Grossstadt. Für manche deutschen Autofahrer ist Neapel ein Eldorado; jeder fährt wie und wo er will, Fahrspuren interessiert niemand, beim links Abbiegen gilt das Recht des Mutigeren. Aber überraschender Weise gibt es keine Unfälle, es rechnen wohl alle mit der „Frechheit“ der anderen. Geparkt wird auch überall, zweite oder dritte Reihe (mit Warnblink kein Problem) oder auch im Halteverbot. Und bei all dem kann die Polizei direkt daneben stehen. Die schauen nur zu.

Sonntag ist wohl Grosskampftag für die Strassenhändler. Überall sind Stände aufgebaut, denn die Stadt ist voll von Menschen; das mussten wir schon bei der Zugfahrt hierher spüren, brechendvolle Abteile.

…ein Händler hat alles Notwendige dabei

Hoffentlich wird es morgen etwas ruhiger und die Leute gehen wieder ihrer geregelten Arbeit nach. 😉

Um die Stadt etwas kennen zu lernen, haben wir den Hop on/ hop off Bus genommen, hat mehr als 3 Stunden gedauert ohne Aussteigen. Da die meisten Strassen in einem erbärmlichem Zustand sind und es zuviele Fahrzeuge gibt, kommt man mit geschätzten 30 km/h voran, mehr ist auf den meisten Strassen auch nicht erlaubt, manchmal auch nur 20 km/h.

Ach so, noch was: SSC Neapel wird nach mehr als 30 Jahren wohl wieder Meister der Serie A. Das letzte Mal war das, als Maradona ( ist schon tot, aber vielleicht können sich einige noch erinnern) noch für Neapel spielte. Die Fans in der Stadt sind sich auf jeden Fall sicher und feiern sich schon.j

Magnete für den Kühlschrank; ewige Verehrung
Als ob Sie schon italienischer Meister …






Hier wäre wohl ein Laden an guter Lage zu mieten, gegen die gepützelten Touristenstädtchen bisher wirkt Napoli hart, grob und schmutzig.

Auf den Spuren von Goethe: Die Amalfi-Küste

Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn,
Im dunklen Laub die Goldorangen glühn,
Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht,
Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht,
Kennst du es wohl?…Johann Wolfi von Goethe

Hoffentlich erntet auch jemand diese tausenden Zitronen an den Hängen der Amalfi Küste.

Da waren wir heute, schon am morgen mit dem Bus der Küste entlang von Salerno nach Amalfi, anschliessend weiter nach Positano. Zugfahren ist bedeutend schöner. Der Bus propenvoll und die Küstenstrasse halsbrecherisch nah am Abgrund.

Wenn ich mir jetzt vorstelle, im Hochsommer bei über 40 Grad, ich empfehle Amalfi nur im März/ April.

Bei wunderbarem Wetter sehr malerisch, aber auch touristisch sehr gefragt…

In Positano zu Fuss über mehr als 1000 Stufen runter an das Meer.

Dann einkehren und wieder 1000 Stufen hoch bis zu unserer Bushaltestelle.

Die Sonne geht schon bald wieder unter.

In Amalfi heissts dann wieder umsteigen in den Bus nach Salerno.


Ganz am Horizont erkennt mann/frau Capri, wenn wir die Augen zusammenkneifen.

Jetzt freuen wir uns alle auf das Abendessen …

In der Hoffnung, es gibt was anderes als den „Zahnersatz“ für 18 Euronen von gestern! c

Von Taranto zum Tor der Amalfiküste, heute in Salerno

Heute morgen staunten wir nicht schlecht, als vor unseren Fenstern mit Meersicht der kleine Fischmarkt aufgebaut wurde.

Nach einem ausgiebigen Frühstück auf der Dachterrasse erhaschten wir auf dem Weg zum Bahnhof noch einige Eindrücke der Altstadt von Taranto.

Frühstück auf der Dachterrasse

Vier Stunden Zugfahrt nach Salerno: Nickerchen, Sudokus, Lesen, Leute beobachten und der Landschaft folgen.

Natürlich heute ein Appartement mit Waschmaschine gebucht: Heute ist Waschtag!

Auch in Salerno hat es kleine Banskys… r

Mit Zug und Bus nach Tarant(in)o

Heute ohne Frühstück zum Bahnhof und mit dem Morgenzug über Foggia nach Bari aufgebrochen. ein Grossteil der Strecke ging direkt am Meer entlang, ein Campingplatz neben dem anderen.

In Bari sind wir dann erstmals in einen Bus umgestiegen. Wir hätten mit dem Flix–Bus non–stop nach Frankfurt fahren können.

Unser Ziel war aber: Alberobello. Das ist ein Touristendorf in „the middle of nowhere“. Auf dem Weg dorthin unendlich viele Olivenhaine und Weinfelder, die bei Bedarf mit Plastifolie abgedeckt werden können.

In Alberobello gibt es die berühmten Trullis.

Danach weiter mit dem Bus nach Tarento, einer grösseren Stadt ganz im Süden von Italien. Und damit sind wir weg von der Adria und (endlich) am Mittelmeer. Unser Weg vom Busparkplatz zur Casa Mathilde ( unserem heutigen Quartier) führte über die Promenda, sieht fast so verfallen aus wie die Promenade in Havanna, nur dort gibt es keine Yachten.

Und schon wieder ein Bansky- artiger Kunstauftritt, ob in der Ukraine (wurde jetzt zur populärsten Briefmarke) in vielen Kunstmuseen oder jetzt auch in Taranto? c

Mit Olaf Scholz* im Zug am Meer entlang nach Termoli (5h Zugfahrt)

Immer an der Adria entlang, wir aber ohne Sitzplatz am Meer. Da sass Olaf Scholz. aber er sieht nur auf den Fotos so aus *war es natürlich nicht. Ansonsten war er ein ganz ruhiger, seiner Frau folgender Italiener, der italienisch sprach aber von der Optik und Mimik ( wenn er nicht schlief) was vom Hamburg Olaf hatte…. Das Meer, so schön, direkt mit dem Zug am Meer entlang über zig Kilometer, sogar bis es langweilig wurde!

Aber endlich in Termoli angekommen, im Zimmer eingecheckt und dann sofort runter zum Hafen. Fröhliche Fischersfrauen zeigen mir Ihre Bestände, da krabbelts und schmöckts. In der Schweiz sage ich als offizieller Fischgegner und Meerestierefürchter GRUUUSIG…

Gleich zu den warmen Sonnenstrahlen das erste Limone/Nocciola (eine grandiose sich selbst ergänzende Kombination) Glace probiert und im Anschluss einen Vor-Apéro mit den letzten Sonnenstrahlen genossen…. Ferien eben.

Limone/Nocciola in dieser Kombination unerreicht…

Anschliessend waren wir in einem ausgewiesenen Fischrestaurant den Bedürfnissen von Josef und Rita nachgegangen. Die Köpfe ( mit Augen, bäh) der Fische haben sogar beide ausgelassen.

Ein schöner Flecken Erde dieses Termoli, unser Abschluss an der Adria!

sogar beim einzigen Brunnen im Dorf, nur Fische um den Jüngling…. c

Meer – Mosaik – Kultur : Ravenna fasziniert

Das Appartement ist ruhig und wir haben alle gut geschlafen. Durch das umfangreiche Frühstück war klar – heute ohne Zmittag. Also ab auf die Velos ( gabs im Hotel zum Ausleihen und auf zum Meer. Endlich mal wieder richtiges Meer…, aber die 10 km zum Meer waren mit diesen Sch…Velos eine echte Tortur. Die Bremsen gingen kaum, die Sättel waren durchnässt und alles verrostet und einfach, einfach mies.


Aber endlich am menschenleeren Meer angekommen, Socken aus und sofort rein in das kühle (sehr kühle) Nass. Diese ewige Weite, die leichte Bise, dieser tolle Geruch, einfach Meer, mit Sandstrand, Muscheln, Sonne und dem tollen Licht…. ich könnte lang hier bleiben!


Aber das Mosaik ruft, Ravenna eine Stadt vollgepropft mit Mosaik-Kunst. Ob Kirche, Basilika, Mausoleum oder Museum, wir waren überall, bis der Kopf rauchte. Diese extrem feine Handwerkskunst, wir mussten oft an unseren Plättlileger-Schwager Ruedi denken; der ja im Säntispark auch schon Mosaik verlegt hat. Die Farben, die Feinheit und Präzision, ungeheuerlich was hier schon vor hunderten Jahren geleistet wurde….

Im Supermarkt haben wir diese Zapfhähne gefunden

Wein günstiger als Bier…
…. und diese Meeresfrüchte. c

Virginia Wolf beim Essen getroffen

Wow, eine sehr feine Beiz. An der Wand ein Spruch von Virginia Wolf:

und hier auf deutsch:
Es kann niemand gut denken, gut schlafen, gut lieben wenn er vorher nicht gut gegessen und getrunken hat.

Das hat was und wie Josef meint wird das wohl unser Motto auf dieser Reise durch Südeuropa sein!
Eine tolle Beiz in Ravenna.

auf dem Nachhausweg gefunden….

Ravenna: Um sieben in SG los und um fünf schon dort!

mmhhmm italienischer Espresso in Milano…

Mit einem guten Espresso in Milano und einem feinen Parmaschinken-Stop in Parma ging die erste Zugfahrt vorbei wie im Flug…..-:)

Parmaschinken und Parmigano vom Metzg

Es macht viel Spass, die Mitreisenden zu beobachten, oder sich langsam in die italienische Sprachmelodie reinzudenken. Das Hotelappartement ist nur 300 m vom Bahnhof entfernt. Wir freuen uns jetzt schon auf einen feinen Aperitivo und das Abendessen. Wir wissen schon wo. Mehr später…c