Centre Pompidou, Montmatre, Thriumphbogen, Champs Elysée….. das volle Programm

Zuerst am morgen zum Centre Pompidou, Germaine Richier eine spezielle Künstlerin, die durch Bronzestatuen berühmt wurde.

Germaine Richier war mit einem Schweizer verheiratet und über die Kriegsjahre in Zürich

Ganz im Gegensatz zu Giacomettis spindeldürren Gestalten hat sie auch andere Formen porträtiert.

In der weiteren Entwicklung bis zu Ihrem Lebensende dann immer abstraktere Formen, eher auch mit der Natur verbunden.

Ein Original Frida Kahlo Selbstbildnis.

Dann ging es im Centre Pompidou zur allgemeinen Ausstellung. Da siehst du in einem Saal gleich sechs Chagalls, als ob es nix wäre (geschätzter Wert je Ex ca. 20 Mio.).

Auch einige Schweizer wie Kirchner oder Giacometti, aber auch Kandinskys oder Macke, Rothko oder Warhol … hier alles unübersichtlich von allem etwas : to much…

Chagall

Besonders gespannt war ich dann noch auf die Ausstellung über den berühmten Serge Gainsbourg. Aber die Ausstellung war etwas verdrückt in der Bibliothek mit wenig Erhellendem.

Anschliessend ging es hoch zum Montmatre.

Die Menschenmassen erdrückten einen fast, also schnell zum Triumphbogen.

Anschliessend durch die Champs Elysée wieder zurück.

Unterwegs noch Essen, diesmal thailändisch, war sehr lecker.

Und beim heimlaufen, kein Bansky aber hat was.

Bin gespannt was der morgige Pariser Tag bringt.c

Paris – Stadt der Liebe

Genau der richtige Ort, an dem meine liebe Rita (eine weitere) zu uns dazu gestoßen ist. Sie wird mich die nächsten zwei Wochen auf meinem Trip begleiten. Rita (die andere) und Christoph werden am Dienstag die Heimreise in die Schweiz antreten. Ihr Interrail-Ticket läuft demnächst ab.

Verabschiedet wurden wir in Montpelier mit einem super Regenbogen.

Ab zum Bahnhof, denn heute fuhren wir mit dem TGV mit zwei kurzen Halts in Nimes und Valence in nur 3,5 Stunden nach Paris (Gare de Lyon). Kostete uns zwar einen kleinen Aufpreis für die Sitzplatzreservierung, dafür aber in der 1. Klasse. Trotz Kontrolle gab es beim unserem Interrail-Ticket 2. Klasse keine Beanstandungen.

Jeder hat seine eigene Art zu schlafen

Zum Glück haben wir uns im TGV schon Billets für die Metro gekauft, sonst hätten wir viel Zeit beim Anstellen verbracht.

Lange Schlangen vor den Ticketschaltern

Rita (meine) habe ich vom Gare de L’Est abgeholt. Danach gab es erst einmal ein Begrüssung-Apero mit Cremant, Frankfurter Würstchen und Baguette auf unserem Mini-Zimmer im Hotel. Jedes Zimmer ist nach einem Tennisspieler benannt. Rita und Christoph schlafen bei Boris Becker.

Jetzt ist eine Pause angesagt, bevor es gegen 19 Uhr zu einem schönen Abendessen geht. Dabei werden wir die nächsten beiden Tage planen. J

Zurück nach Frankreich

Nach unserem letzten Abend in Figueres, den Josef und ich gebührend mit einer feinen Paella genossen haben, ging es heute morgen zurück nach Frankreich.

Christoph ist schon ganz locker, wenn wir Fisch essen …..

Da wir nicht nochmals in Port Bou umsteigen wollten, sind wir bis Cerberes gefahren. Im ersten Moment nicht mehr sicher, ob das eine gute Idee war. Aber die Unterführung vom verlassenen Bahnhof runter ins Zentrum war sehr beeindruckend.

Wilde Unterführung
Oha, wo landen wir da?

Dann wieder rauf zum Bahnhof, um zu erfahren, dass der auf der Tafel angezeigte Zug heute nicht fährt, sondern ein Bahnersatzbus in der Stadt unten. Also nochmals die Unterführung runter.

Runter und rauf und runter!






Erinnert uns fast ein wenig an die Amalfiküste

Die Fahrt im Bus eröffnete uns noch einen anderen Ausblick auf die Küste. Die Reben des Banyul sind sehr kleine Gewächse. Aus diesen Reben wird ein Likörwein produziert.

Die Fahrt im Bus dauerte natürlich länger, so dass wir zwei Stunden später in Montpellier angekommen sind. Unser Hotel ist im Quartier Antigone, das in den 80iger Jahren in Anlehnung an die griechische Architektur gebaut wurde.

Auf zum Nachtessen….
Eingang ins Quartier



Aussicht vom Balkon


Obwohl es leicht geregnet hat, haben wir uns für einen Stadtbummel entschieden um dann beim Libanesen im Quartier zu essen. r

Nicht ganz alles abgelaufen!






Salvador Dalí, surreal…. bis der Kopf brummt

Gestern waren Rita und ich noch in Cadaqués, im Garten von Dalís Haus. Auf einer wilden Busfahrt durch ein kleines Gebirge (ca. 1 1/4 h von Figueres) kamen wir in dieses verschlafene Fischerörtchen.

Hier hat sich Dalí niedergelassen.
Der grosse Dalí, verehrt und geliebt…

Von dort sind wir nach 15 Minuten Fussmarsch im Haus von Dalí gelandet. Dann die grosse Enttäuschung, die nächsten Eintrittsbillette gibt es erst für Dienstag wieder. So buchten wir halt nur den Garten. Ein wunderschöner Ort direkt am Meer, hier kann sich Kreativität entfalten. Auch im Garten zeigte sich des Künstlers Handschrift. Ob moderne Plastik, Malerei oder grosse Inszenierungen, bis hin zur Grafik, der Kerl kennt keine Grenzen.

Das Haus von Dali, in vier Etappen jeweils weiter ausgebaut.

Nach einer grossen Runde durch das malerische Dorf hatten wir dann in einer exquisiten Beiz einen tollen Dreigänger mit allem, was das Herz begehrt.

Schweinelendchen mit Erdöpfel-Rübli-Tortilla
und für die Rita eine Dorade

Nach der Rückkehr von Josef aus Barcelona waren wir doch sehr froh das kleine, beschauliche Fischerdörfchen besucht zu haben. Denn die Touristenströme waren hier noch nicht so massiv.

Heute hiess es dann schnell Eintrittsbilletts für das grosse Teatre Museu Dalí in Figueres besorgen. So hatten wir schon um 12 Uhr die Möglichkeit dieses zu besuchen. Inklusive ca. 20 Minuten Wartezeit und relativ vielen Menschen.

Das Teatre mit viel Theater…

Die Malerei wird da ein bisschen in den Hintergrund gerückt. In diesem Tempel (von Dali selbst gestaltet) des unglaublichen Alleskönners, Frauenverstehers, Spinner, Surrealisten, stolzem Spanier, extravertierten Showman….

so kennen wir ihn alle als Surrealisten…

Inszenierung pur…


hier die Schwester von Salvador……..

Nach ein paar Stunden in diesem Museum raucht uns die Birne. Wir ruhen uns im nahegelegenen Appartement aus. Die anderen zwei reden nur noch übers Essen. Sie sind gierig auf Paella und man sieht in ihren Augen nur noch die Gier auf Fisch, Meeresfrüchte und wieder Fisch. c

Barcelona

Bei mir stand heute Barcelona auf dem Programm. Da Rita und Christoph schon dort waren, haben wir uns heute getrennt (aber nur für den Tag, die beiden wählten Cadaqués an der Küste).

Ich also um kurz vor 9 Uhr am Bahnhof und dann in knapp 2 Stunden nach Barcelona und zu Fuß zur Sagrada Familia.

Leider habe ich nicht mit so vielen Touristen gerechnet und kein Ticket im Voraus gebucht. Der ganze Besichtigungstag war ausgebucht. Aber von außen auch sehr interessant.

Nichts wie weg von den Touristenmassen und den Parc Güell in Angriff genommen. Der Park liegt am Hang über der Stadt. Also den Berg hoch und das bei 26 Grad. Hier aber das gleiche Ergebnis.

Sold out

Ich war aber nicht der Einzige, dem es so ging.

Beim Zurücklaufen in die Stadt habe ich genügend Schritte gemacht, um heute Christoph wieder zu schlagen (über 19 Tsd. Schritte = 12,5 km).

In der Stadt gab es weitere interessante Gebäude zu sehen, bevor der Zug mich wieder zurück nach Figueres brachte. J

Cataluñya

die Flagge von Katalonien

Reise in ein weiteres Land und gleich zwei neue Sprachen

Ich bin mal gespannt, ob ich mit meinen Spanischkenntnissen erfolgreich bin oder die Einheimischen dann lieber englisch reden.

Étang de Leucate ou de Salses

Heute sind wir über Narbonne, Perpignan und Portbou nach Figueres gereist. Das erste Mal eine Verspätung von 40 Minuten in Narbonne, die der Zug aber in knapp zwei Stunden Fahrt wieder aufgeholt hat. Also noch ein weiteres Land auf unserer Tour: Spanien oder genauer Katalonien.

Zwischen Frankreich und Spanien

Die Landschaft hat sich heute auf unserer Reise deutlich verändert, wilde, bergige Gegend an der Grenze Frankreich -Spanien. Rebfelder in Frankreich und jetzt auch Rebberge in Terrassen.

Wieder einmal hatten wir beim Check-in unsere Mühe. Der Pin ging zwar beim Hauseingang, doch bei der Türe vom Appartement nicht. Dann ein Anruf, es funktioniert und nachdem ich die Waschküche einmal offen hatte, funktionierte der Pin gar nicht mehr? Wieder nachfragen, jetzt funktioniert es. Aber das mulmige Gefühl sitzt im Nacken, dass dann nachts, wenn wir vom Ausgang kommen, das wieder nicht funktionieren könnte.

Aber wir steigern uns immer mehr, schon die Unterkünfte in Béziers und Carcassonne waren gemütlich. Jetzt in Figueres ist es sehr neu und modern, ruhig nach hinten raus auf den Platz vor dem Theater.

Hier haben wir aber die Ansage, was es kostet, wenn wir etwas kaputt machen.

Preisliste für den Rowdy

Nun freuen wir uns auf eine Tapas-Bar, wenn die Männer dann eine finden, die ihnen passt. r

Carcassonne ein Schloss mit integrierter Stadt

Über Narbonne sind wir nach schon 90 Minuten Zugfahrt in der berühmten Stadt mit dem Schloss gelandet. Wenn ich da über den 18 km Stau am Gotthard lese…. „Der Kluge fährt im Zuge“.

Hier im 1 Stock haben wir eine wunderschöne Wohnung gefunden.
Mit großem Wohnzimmer und zwei Schlafzimmern

Das Schloss ist voller Touristen und so beschließen wir auch nicht in das Innere des Schlosses zu gehen. Wir laufen noch eine Runde durch die dazugehörenden Gässchen mit unzähligen Touristenshops.



Das Schloss von weitem noch sehr schön.
Von nahem vollgepfropft mit Touristen, vielleicht doch nicht so gut am Ostermontag hierher zu gehen…
…da macht schon mehr Spass, den fröhlichen Petanque Spielern zuzusehen.










Schöner im Park die Kunst anschauen….
Und so sind wir für heute abend gut ausgestattet für eine Brotzeit mit Rosé.


Von wegen Apéro, heute zum Z‘nacht, aber mit Blick auf den Canal du Midi… c

Beziers adieu

Ostersonntag, das heisst relaxen und chillen, auch für uns. Daher heute erst mal ausgeschlafen, spät gefrühstückt und geduscht. Danach ging es auf den letzten größeren Rundgang durch die Stadt. Wir mussten ja auf Schrittanzahl achten, damit wir unser Level halten. Nachdem wir im Vorbeigehen auch gleich im Restaurant für heute Abend reserviert haben, gab es erstmal den obligatorischen Espresso (sonst ist Christoph schlecht gelaunt).

Die Markthalle hatte auch geöffnet und ich konnte ein halbes Dutzend Austern mit einem Glas Wein genießen.

Danach weiter auf unserem Rundgang, natürlich die ein oder andere Kirche und diverse Fassadenbilder.

Entschiedener Republikaner und Bürgermeister von Beziers im Jahr 1848
Winzerrevolte im Jahre 1907

Weiter führte uns unser Weg zum antiken „Herkulesweg“, auf dem Hannibal mit seinen 34 Elefanten Richtung Rom gezogen sein soll.

Als letzte Sehenswürdigkeit, die als Touristenattraktion aufgeführt ist, ging es noch zur örtlichen Arena, diese kann aber nicht mit Nimes mithalten.

So das war es in Beziers. Jetzt erst mal Mittagspause, bevor wir dann zum Abendessen gehen. Und morgen früh ziehen wir weiter nach Carcassonne. J

Ruhige Tage in Béziers

Am Ende der Allee ein schöner Park

Hier in Béziers können wir gemütliche Ostertage verbringen. Auch wenn man es fast nicht gemerkt hat, dass gestern Karfreitag war. Den ganzen Tag wurde wacker auf den Baustellen vor dem Haus gearbeitet und abends um zehn Uhr kam die Müllabfuhr um die Container zu leeren.

Nachdem wir uns gestern und heute morgen den Kopf zerbrochen haben, wie wir weiter reisen sollen, hat die Wetter App den Ausschlag gegeben. Im Süden bleibt das Wetter gut, wenn auch ein bisschen kühler. So werden wir doch noch einen kurzen Abstecher nach Spanien machen. Wir fahren dann von Montpellier direkt nach Paris am 15.April und werden dort Rita, die Frau von Josef, treffen um noch ein paar Tage gemeinsam in Paris zu verbringen. Der TGV braucht von Montpellier nach Paris knapp vier Stunden! Darum ab zum Bahnhof und reservieren. Dann die grosse Überraschung, direkt vor unserem Haus ein Flohmarkt.

Schön ausgestellt und übersichtlich

Am Nachmittag sind wir mit dem Bus eine Stunde nach Valras-Plage ans Meer gefahren. Viele Leute sind unterwegs.

Shopping Meile zum Strand, mit Daunenjacken , Bikinis, Seifen und dem üblichen Krimskrams im Angebot.

Die Männer die Badehose im Rucksack und ich schon unter den Shorts, war uns schnell klar, dass von uns keiner ins Wasser geht. Eindeutig zu kalt und windig. So haben wir uns nur die Füsse gebadet und sind schon bald wieder zurückgefahren.

Gemütlich wars
Kneippen ist auch gesund

Heute Abend gehts dann ganz gemütlich ins Restaurant, nachdem wir gestern notgedrungen One-pot-Pasta gekocht haben, weil die Töpfe gar nicht auf dem Induktionsherd funktionieren. r

Um 6 Uhr aufgestanden und schon um halbzehn in Beziers, hier über Ostern

Heute verliessen wir wieder Beaucaire, dieses Städtchen wo du überall Südamerikanern begegnest, extrem vielen. Rita hat recherchiert und es gibt wohl eine grosse Südamerikaner-Kolonie in Beaucaire. Sie kommen im Frühling über Spanien und arbeiten hier als Saisonniers in der Landwirtschaft und in der Industrie.

Schon faszinierend, was wir an einem Tag alles erleben können. Schon um 6 Uhr aufgestanden, natürlich auch weil wir dringend nach Beziers wollten, da wir da über Ostern die Wohnung gebucht haben und uns die Angst vor Streiks wie gestern immer noch im Nacken sitzt. Heute gab es zwar eine Verspätung, zehn Minuten auf dem trostlosen Minibahnhof von Beaucaire, bei Sonnenaufgang.

Schön die Mohnblumen in der aufgehenden Sonne, auf dem tristen Bahnhof Beaucaire.

Der grosse Vorteil aber, wir waren schon um halbzehn in Beziers.

Noch schnell mit der Vermieterin gesprochen und schon waren wir in unserer sehr schönen Wohnung (zu dritt für knapp 100€ pro Nacht). Die Wohnung ist sehr zentral und schon wieder im 3. Stock….

Unsere Wohnung im obersten Stock, im Eck das Badezimmer.

Beziers macht gegenüber Beaucaire einen „gepützelten“ und wohlhabenderen Eindruck auf uns. Überall wird gebaut und gearbeitet trotz Karfreitag. Wir sind zuerst zur Kathedrale im Stadtzentrum. In der Kathedrale konnten wir auf den Turm hochsteigen, gefühlte 350 Treppen. Von oben hatten wir einen tollen Ausblick auf die ganze Stadt, inklusive historischer Brücke und die neun historischen Staustufen aus dem 16. Jahrhundert.

Ein volles Programm am Karfreitag und wiedermal über 20‘000 Schritte.

und immer wieder gehts um das Essen….
Zur Kathedrale hoch fährt ein Lift.c