Nach langer Busfahrt, wieder glücklich „dahoim“!

Am Freitag ging es dann per Zug von Constanta nach Bukarest. Von dort nachts um 00:30 Uhr einem deutschen Reiseunternehmen per Kleinbus nach Brazov. Dann weiter mit einem grossen Reisebus bis nach Rottweil. Ankunft Rottweil 9:30 Sonntag morgen. Dann wieder umsteigen in einen Kleinbus nach Konstanz. Ankunft 11:00 Sonntag morgen. Diese Busfahrerei dauerte gesamthaft 34.5 Stunden! Dann mit dem Zug nach hause, so war Olaf um halb sieben in Mainz und ich um kurz vor 13 Uhr in St. Gallen. Leider gingen bei den Bustransporten ein Flaschenhalter , ein Tacho undein Vorderlicht in die Brüche. Jetzt geniessen wir wieder unser zuhause. Mit fröhlichen Grüssen an alle LeserInnen chris& olaf

Constanta, Rumänien der Strandtrubel, eher nix für uns

Es ist schön, so mal schnell am Strand auf und ab zu laufen. Aber einfach am Strand auf den Bauch liegen und warten bis es abend ist… geht wohl nicht. Da fällt uns wohl der Himmel auf den Kopf. Sie bauen hier wohl für ein Musikfestival einige Bühnen und Extra-Partymeilen auf (siehe Bild). Wir versuchen die Heimreise zu klären, mit den Velos eher schwieriger und geniessen die Stadt von oben, ganz relaxed!

Ziel erreicht, wir sind am schwarzen Meer, Constanta, Rumänien nach 70 Gegensturmkilometer erreicht

Judihui, Ziel erreicht nach 2810 km haben wir heute um 13:40 Ortszeit (-1h) unser Hotel in Constanta erreicht. Gestartet sind wir gut über Weinberge und viel schwierige Steigungen. Doch dann ist der Gegenwind immer stärker geworden. So haben wir schnell eine Kaffeepause gemacht. Anschliessend sind wir auf Gegensturm gestossen, wenn Du dann an einer Steigung hängst, der Verkehr nimmt zu und der Gegensturm wirft Dich bitter zurück, schwierige Situation! Dann bist Du endlich oben kommen aus dem Gebüsch 2 zähnefletschende schwarze Hunde mit einigen Wunden und Verletzungen. Ich natürlich sofort Gas gegeben, den Pfefferspray hatte ich im Fronttäschle ganz unten verstaut. Also Vollgas gegeben und geschrien damit Sie vor mir Angst kriegen sollen. Aber einer überholt mich und läuft dann in Schlangenlinien vor mir her um mich abzubremsen. Ich gebe weiter Stoff bin aber bremsbereit und brülle beide Hunde laut an. Olaf kommt erst 50m nach mir. Der hintere Hund versucht mich anzuspringen ist aber nicht ganz so schnell. Ich schreie laut weiter und trete weiter 100% in die Pedale. Da endlich mag der vordere den ich beinahe angefahren hätte nicht mehr mit und sprintet auf die Seite. Zum Glück habe ich nie abgebremst. Aber dann ist der Weg frei und ich kann wegdüsen. Da ist der Adrenalinspiegel dann doch mal schnell richtig hochgeschnäppt. Noch ein Blick zurück aber Olaf ist schon ganz auf die andere Strassenseite und die Hunde zu erschöpft um nochmals hinterher zu gehen. Puh, bisher haben wir immer gedacht, dumme Angstmacherei in den Büchern, Blogs und Donauradforen, endlich haben wir mal 2 wilde Hunde gesehen. Ungefähr 15 km vor Constanta stehen leicht bekleidete Frauen auf beiden Seiten der Strasse, da merkt man auch dass wir in eine Stadt kommen, der Strassenstrich. Der Gegensturm hält an und wir landen kurz vor Constanta auf einer vierspurigen Strasse die in der Stadt sogar zur sechsspurigen wird. Da kommen wir auch beim Donaukanal vorbei auf dem der ganze Schiffsverkehr abgewickelt wird ( siehe Bild). Schwierig und wir haben zu beissen. Zudem kommt noch ein Sandlaster der noch die halbe Ladung an alle nachfahrende Verkehrsteilnehmer abgibt. Dank Olafs Navi kommen wir dann aber in der Riesenstadt schnell zum Hotel. Und es ist vollbracht Donaueschingen – Constanta 2810 km, ohne Platten oder körperliche Probleme. Es geht also auch für uns alte Männer mehr als man denkt. Morgen gibts noch nen Blog indem wir dann das Schwarze Meer Bild nachreichen. Dann gibts noch in 2-3 Tagen einen kurzen von zu hause, damit Ihr wisst wie das geklappt hat. Eine Vision wird Wirklichkeit – Constanta erreicht.

Adamclisi, Rumänien knappe 70km vor Constanta, Schwarzes Meer

Ui ui ui, eine schwierige Etappe mit 850 Höhenmetern, nach Olaf seinem Navi ( und ohne Tunnel sollte es stimmen). Immer hoch und runter und hoch und wieder runter. Tal für Tal für Tal, wie einfach geht doch sowas mit dem Auto. Für uns als Velofahrer ist dies aber eine extrem herausfordernde Angelegenheit. Aber jetzt merkt man die zunehmende Fitness (klar nach 2700 km in 4 Wochen) und geht wie ein Bergfloh auch mal eine grössere Steigung locker hoch. Und dann siehst Du irgendwo auf einem Schild – Constanta, unser Ziel nur noch 78 km. Jetzt sind wir genau 4 Wochen unterwegs und es fasziniert immer noch. Natürlich wie jeden morgen früh raus, das beste Mittel gegen die Hitze, so sind wir schon um halb acht auf der Fähre nach Ostrov gestanden. Nach kurzer zwanzigminütiger Schiffsfahrt gings mit viel Elan auf sehr wenig befahrenen Strassen, durch die Weinberge hinter Ostrov. Ein letzter Blick auf die Donau durch die Weinberge, ( siehe Bild) denn wir würden von hier ja eher in der Nähe des Donaukanals nach Constanta durch die Berge düsen. Ganz langsam braute sich dann aber ein kleines Unwetter zusammen. So gingen wir schnell was essen. Dann subito weiter, denn das Mahl in einer Pension mitten im Wald war zwar nicht schlecht aber die Mücken saugten mindestens soviel Blut wie wir oben als Getränk reinleerten. Nachher ging es wieder einer dieser Radikalsteigungen bei 6-8% Steigung fährst Du mit all dem Gepäck zwischen 5-7 kmh. Das heisst Du kommst kaum voran. Dann fing es an zu nieseln und wir bekamen extrem Gegenwind (besser Gegensturm). Wir waren noch nicht nass und entschieden uns dann doch schnell unter einen Baum zu stehen. Und tatsächlich das erste Mal auf unserer Reise regnete es. Aber nach knapp 60 Sekunden war das vorbei und wir waren wieder on the road again. Dieses kurz unterstellen machten wir nocheinmal, doch schon nach kurzer Zeit kam die Sonne wieder raus und alles war trocken. Nach der allerletzten Steigung kamen wir dann endlich im Hotel an. Jetzt nach den 80 km von heute morgen noch eine schmale Etappe mit nur 400 Höhenmeter und dann stehen wir anscheinend vor dem schwarzen Meer in Constanta! Schaun wir mal….

Calarasi, Rumänien direkt an der Fähre rüber nach Silistra, Bulgarien oder Ostrov, Rumänien

So jetzt liegt Constanta, das Schwarze Meer schon locker in Reichweite, noch ca 170 km, also wir haben noch 1 Nacht geplant, um dann übermorgen unser Ziel zu erreichen. Es sieht also gut aus das wir dieses auch erreichen werden. Eigentlich hat alles prima geklappt, keine Hunde haben uns angefallen und keine Verbrecher unser Velo gestohlen. Natürlich war der Standard bei den Pensionen schon auch mal lower als low aber wir hatten immer Strom (obwohl es einen absolut wundert das es immer funktioniert, siehe Bild) und auch auf dem günstigsten Campingplatz und der schwierigsten Pension immer hatten wir ein funktionierendes W Lan Netz. Heute sind wir sehr früh raus und schwuppdiwupp sind wir 70km gefahren. Mittagessen gabs dann schon in Calarasi und dann weiter in das 10 km entfernte Hotel, direkt an der Donau. Jetzt sind wir eingecheckt in einem vermeintlich noblen Hotel Baden ( siehe www.hotel-baden.ro ). In Wirklichkeit zwar viel Plüsch aber sonst auch nix besonderes. Anscheinend gibts jetzt bei Euch auch ne Hitzeperiode, dann könnt Ihr ein bisschen nachfühlen wie es uns auf dem Velo gegangen ist.

Oltenita, Rumänien wir fahrn, fahrn, fahrn auf der Autobahn

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Die ersten zwölf km heut früh führten uns auf eine 4-spurige Schnellstrasse Richtung Bukarest. Der alte Kraftwerk Song aus den frühen 70 ern geht mir heute nicht mehr aus dem Kopf,: Wir fahrn, fahrn, fahrn auf der Autobahn und sehen schon das nächste Tal durch einen Sonnen Glitzerstrahl……… Du summst ihn, singst ihn , natürlich nur immer den Refrain aber Du bekommst den Song kaum mehr aus dem Kopf. Die Strecke ist hüglig(siehe Bild ins Tal, wie immer Sonnenblumen) aber einfach und klar und so hast Du viel Zeit zum überlegen. Zum Beispiel der Mann auf dem Pferdefuhrwerk das wir gerade überholt haben sah wirklich sehr glücklich aus. Was macht das Glück aus. Das Glück kann man glaub ich nur im Sein finden, nicht im Haben. Wenn ich zuhause bin muss ich mir das alte Buch von Erich Fromm, Die Kunst des Lebens: Haben oder Sein, nochmals zur Hand nehmen. So kommen wir über viele Gedanken schnell voran. Leider finden wir kein Restaurant wollen aber auch nicht wieder Essen aus dem Supermarkt. So nehme ich ein ganz grosses Fertigglace, mit dicker Schokokruste und es stimmt, das Hungergefühl ist weg und von den Kalorien her war das sicher auch wie ein kleines Mittagessen. Schon um zwei sind wir hier nach 80 schweisstreibenden Kilometern in Oltenita angekommen. Die Pension sollte einen Waschsalon haben – aber die Maschine ist defekt – trotzdem ist es angezeigt jetzt unsere Wäsche mal wieder zu waschen. Heute abend gehts dann zum Libanesen zum znacht der soll wohl gut sein meint unsere Vermieterin und sogar Tripadvisor meint Platz 1 in dieser Stadt, aber Achtung sie haben auch nur eines bewertet.

Giurgiu, nach 117 km platt und happy

Gestern abend haben wir bei unserem Wirteehepaar Znacht gegessen, zusammen mit einem Holländerpäärle. Das Essen war ganz verzüglich von der Suppe bis zu den Pouletwürfeli (mit mächtig Knoblauch) und dem Dessert aus drei Palatschinken, sind aufgerollte Pfannkuchen mit drei verschiedenen Konfi drin. Ein flotter Dreigänger der trotzdem nicht schwer aufgelegen ist (5€ fürs Menu). Am morgen war dann wirklich um 7 Uhr (Achtung Rumänien ist eine andere Zeitzone 1h vor CH/D) schon alles fertig gerichtet so dass wir schon viertel vor acht auf die Piste konnten. Es ist dann auch super gelaufen und wir haben mächtig Kilometer gefressen. Schlimm was man auf oder neben der Strasse alles für Tiere findet die dort ihr Leben lassen mussten. Mehrere Hunde, Katzen, Hühner, Ente, Igel, Hasen, Fuchs, alle Vogelarten, sogar Raubvögel, ein Uhu, eine Schildkröte ( wo die wohl herkam?), mehrere Schlangen, davon eine mit ca. 180 cm Länge…… vielleicht wäre es doch sinnvoll wenn der Wildhüter oder die Polizei auch hier diese Tiere einsammelt und zur Kadaverstelle bringt! So ist die Strasse sehr gefährlich, auch für uns, nicht nur wegen den vorbeidonnernden Lastwagen, oder wild fahrenden Autos, auch wegen den Schlaglöchern und fehlenden Gullydeckeln. Es fehlt nicht nur ab und zu einer, sonder beinahe alle 10km einer. Die Schlaglöcher in der Strasse sind manchmal riesengross, die Velotour wäre sofort vorbei und Dein Velo irreparabel, wenn Du in so ein Loch mit 25km/h reinschiesst. Deshalb dürfen wir, trotz harter Mittagssonne und schon vor dem zmittag 80km in den Knochen, keine Sekunde einschlafen. Grössere Pausen machen die Pferdefuhrwerke, die kein Restaurant brauchen, denn am Strassenrand gibts immer genug Heu ( siehe Bild) eine tolle Pferdetankstelle.Zmittag gabs heute ein paar Nüssli und einen Fruchtriegel aus Olafs unerschöpflichen Lager an Müsliriegeln. (Danke Miriam!) Es war einfach kein Restaurant in Sicht. Nur eben so diese Mini-Markets mit angeschlossenen Trinkhallen (Bier 0.4l für 0.5€). Diese werden auch gerne schon am morgen vielfältig genutzt und manch einer hat so schon um 11 mächtig was hinter der Binde. Nach dem mittag ohne schweren Magen weiter und so konnten wir schon um halb vier nach 117 km einchecken. Ein etwas heruntergekommenes 2* Hotel, wo im Bad rund um die Badewanne alle Fugen fehlen. Ich möchte nicht wissen wo da das Wasser immer hinläuft.

Turnu Mägurele, Rumänien, noch mehr in der Pampas als gestern

Heute sind wir nur knapp 80 km gefahren, weil es sonst im weiten Umkreis keine Übernachtungsmöglichkeit mehr gegeben hätte. So sind wir am morgen schon vor 8 Uhr weggekommen (Schweizer Zeit 7 Uhr hier wird die Uhr eine Stunde vorgestellt). Es lief gut bis ich ein bisschen Magenprobleme hatte und dringend aufs Häuschen musste. Schnell beim nächsten Trinklädeli angehalten, aber die sanitären Verhältnisse waren mehr als makaber. So haben wir schon um halb zwölf Spaghetti zum zmittag in Corabia gegessen. Dort war auch das WC sehr sauber und vor allem MIT WC-Papier ausgestattet. Dann mit neuer Power aufs Velo, fröhlich wie Dich praktisch alle grüssen und Dich fröhlich anlachen. Der alte Mann fällt beinahe von seinem Velo als er zum winken anfängt, die junge Frau mit dunklen Teint und den dunklen etwas struppigem Haar und den hellgrün funkelnden Augen oder die Kinderbande die laut Hello Hello schreiend Dich zu 6 abklatschen will, wo es Streit um die vorderen Plätze am Strassenrand gibt und Du abbremsen musst. Oder die Männer die schon um drei Uhr beim Bier am Strassenbeizli sitzen, oder der Ziegen/Schafherde Hirte (siehe Bild) der Dich fröhlich anlacht. Auch bei den vielen ganz alten, die alle vor der Tür sitzen strecken sich überall Hände zum Gruss hoch und ein fröhliches Lachen kommt auf Dich zu. Die Menschen hier sind fröhlicher und offener als Ungarn, Kroaten, Serben und Bulgaren. Gegen zwei sind wir dann an einer Musik vorbeigefahren die aus 4 Blechmusikern bestand und direkt vor einem Einfamilienhaus, im eng bemessenen Garten spielte, ein Gewusel von Leuten stand vor der Türe. Bis ich dann links von der Eingangstüre einen schön, frisch geschmückten Sargdeckel erspähte. Eigentlich hätte man anhalten sollen. Auch auf Friedhöfen, manche sind direkt an der Strasse, Du siehst vom Velo aus die einzelnen schweren Grabsteine. Oft habe ich erkannt dass die Frau auch schon auf dem Grabstein stand, mit Bild und Geburtsjahr, aber das Todesjahr noch nicht eingetragen war? Heisst das Sie wird auf jedenfall neben Ihrem Ehemann beerdigt. Was wenn Sie aber nochmals heiraten will und der neue Ehemann dann auch will dass seine jetzige Frau neben Ihm liegt. Alles hier in Rumänien werden wir wohl nicht ganz verstehen.

Bechet, in der Kleinen Walachei, Rumänien

Natürlich müssen wir jetzt etwas drauf achten immer ein Hotel zu finden. Denn Rumänien ist nur mittelprächtig mit vernünftigen Hotels ausgestattet und wenn Du viele Kilometer runterreisst möchtest Du nicht gerne unter einer tröpfelnden Dusche stehen, oder in einer von Ameisen durchsetzten Matratze schlafen. So sind wir heute morgen (Frühstück gabs leider erst um 7:30) so nach 8 los. Rüber von Bulgarien über eine riesige neue Brücke mit extra abgetrenntem Fahrrad und Fussgängerbereich nach Calafat, Rumänien. Zuerst einen Bancomat gesucht und dann weiter, denn mit 110 km hatten wir heute ein anspruchvolles Programm. Und dann über die lange Geraden in unendlicher Weite. Ab und zu kommt Die ein Pferdefuhrwerk entgegen und relativ wenig Verkehr. Dann färst du Kilometer um Kilometer um Kilometer an riesigen Sonnenblumenfeldern in den unterschiedlichsten Ausprägungen vorbei. Manche voll im Blühen mit grossem gelben Kranz den Sie der Sonne entgegenstrecken und manche Felder noch ganz in grün aber Du erkennst, die wachsen super heran. Dann noch ein kleines Wettrennen mit einem Pferdefuhrwerk das du mit einem MS Menschenstärke gegen das eine PS locker versägst. Die tolle Technik des Velos und das schwere Pferdefuhrwerk mit der Ladung hinten drauf tun ein übriges dass wir locker vorbeiziehen. Zudem gibts ab und zu a bisserl Rückenwind, den wir dankbar mitnehmen. Zum zmittag haben wir kein vernünftiges Restaurant gefunden. Es gibt eigentlich nur Läden oder Minimarkets mit Tischen davor, kaum richtige Restaurants mit Speisekarte. Also rein in den Laden, 4 Landjägerartige Dinger mit einem Fladenbrot und 4 Tomaten. Draussen dann waren viele Männer, die alle Bier tranken. Wir haben auch am morgen beim Kaffee noch nie eine Frau im Restaurant gesehen. Wir mit unserem alkoholfreien Bier und unseren Esswaren konnten so problemlos unsere Sozialstudien machen. Einem etwas kauzigen Mann wurde gerade das Fahrrad auf den Kopf gestellt und mächtig daran gedreht, bis alle lachten. Nach unserem Mahl wieder aufgeschwungen und fröhlich weiter durch diese rumänische Prärie die nur mit kleinen Steigungen gut zu überwinden war. Nach und nach zogen auf 3 Seiten vor uns Blumenkohlwolken (zitiert nach Kachelmann) auf, die auf ein ähnliches Unwetter wie gestern abend im Hotel schliessen liessen. Also nach 95 km nochmals kräftig Gas geben, die Wand vor uns wird immer schwärzer. Aber was soll die Hast, wir kommen nie in einen richtigen Regen, dass war doch schon von Anfang an so, man muss nur dran glauben! Noch 5 km die Wand wird immer schwärzer, wir fahren auf den Hotelplatz schon donnerts gewaltig, aber zum Regnen ist es dann doch nicht gekommen. Endlich im Hotelzimmer und zuerst mal aufs WC. Und wieder passierts lustig. Wie merkt man das man über 100 km am Tag Velo gefahren ist? Indem Du Dich aufs Klo setzt und wenn Du nach getanem Geschäft aufstehen willst klebt der Deckel an Deinem Hinterteil und fällt erst wenn Du ganz stehst mit lautem Knall herunter. Die Hautoberfläche Deines Hinterteils hat sich also komplett verändert und wirkt wie kleine Saugnäpfchen die alles ansaugen… faszinierende Prozesse die dahinten von statten gehen! So jetzt hoffe ich die Wäsche ist bald vom Hotel gewaschen damit wir morgen zum Start nicht so riechen…….