Wieder im Süden

Heute war wieder ein Reisetag angesagt. (Geplante) Reisedauer 7 Stunden, davon 6 Stunden Zugfahrt. Eigentlich wollte ich schreiben, dass die Züge bisher immer weitestgehend pünktlich waren, sowohl in Italien als auch in Frankreich. Aber heute dann das Gegenteil. 30 Minuten vor Bordeaux blieb der Zug zunächst auf freier Strecke stehen, schleppte sich dann quasi im Schritttempo bis zum nächsten Mini-Bahnhof, um dort wieder stehen zu bleiben. Die Klimaanlage hat natürlich auch nicht mehr richtig funktioniert, so dass es in den Abteilen zunehmend stickig wurde. Zum Glück war noch kein Hochsommer und wird durften sogar aussteigen.

Wenn wir es richtig verstanden haben: Schäden an der Elektronik. Nach längerer Pause dann wieder Weiterfahrt im Schneckentempo bis zum Ziel. Bordeaux erreichten wir mit fast 3 Stunden Verspätung.

Nach dem Einchecken in unserem Zimmer brauchten wir erstmal einen Apero. In fast allen Bars und Lokalen gibt es meist bis 20 Uhr Happy hour. Das haben wir gerade noch geschafft.

Danach ging es auf erste Entdeckungstour in die Stadt und zum Essen. J

Place de la Victoire mit Porte d’Aquitaine

Auf dem Heimweg

Heute ist es soweit! Christoph und ich fahren heim. Am Mittag von Freiburg nach Zürich. Hier machten wir noch einen Halt.

Das Landesmuseum Zürich

Nach einem Picknick an der Limmat besuchten wir die Bansky- Ausstellung.

Wollten wir sowieso noch hin…..

Bansky, dieser mysteriöse Typ, beeindruckt. Einige Bilder sind schon recht berühmt.

Noch nicht geschreddert!

Aktueller denn je…………

Anschliessend im Brocky vorbei und ein Apéro in Frau Gerolds Garten.

Auch nur schauen und nicht kaufen macht glücklich!
Zum Glück angenehme Temperatur, um im Garten zu sitzen.

Mit einem feinen Essen zusammen mit Lukas und Stine im Tantpis schliessen wir unsere Reise ab.

Jetzt sitzen wir im Zug und fallen heute sicher müde und glücklich in unser eigenes Bett.

Einfach toll wars!!! r

Hier noch die Schluss-Statistik

St. Gallen -Ravenna war die erste Tour

Immer noch in Tours

Wie gestern schon geschrieben sind wir heute noch in Tours geblieben und wurden am Morgen mit strahlend blauem Himmel und Sonnenschein begrüßt. Nach späterem Aufstehen begaben wir uns wieder auf Sightseeing Tour durch das Städtchen sowie auf einen längeren Spaziergang an der Loire.

Nach einem Picknick am Nachmittag im Park des Château de Tours haben wir auch der Kultur wieder mal gefrönt und das Museum im Chateau besucht (zeitgenössische Fotografien).

In diesem Haus erhielt Jeanne d’Arc 1429 ihre Rüstung

Bei einem anschließenden Espresso wurden die nächsten Schritte unserer Reise geplant. Die Stadt ist super zum Schlendern und Shoppen, viele kleine Geschäfte und Boutiquen.

Morgen geht es, natürlich per Zug, über Angers und Nantes nach Bordeaux, wo wir für 3 Nächte ein Appartement gebucht haben. Die Temperaturvorhersagen für Bordeaux liegen bei über 20 Grad und Sonnenschein. So kanns weitergehen. J

In der Regel sind die Leute hier schon eher von kleinerer Statur

Weiterreise – der 2. Monat beginnt

Christoph hat es in seinem Blog bereits geschrieben, wir gehen jetzt getrennte Wege!

Aber zunächst zwei Korrekturen zu seinem Blog: Wir kennen uns schon knapp 45 Jahre (nicht 40) und wir (meine Rita und ich) sind über Orleans bis nach Tours (nicht nur bis Orleans) gefahren.

In Tours steht die berühmte Kathedrale Saint-Gatien. Hier war Sankt Martin von 371 bis 396 Bischof.

Die Kathedrale besitzt ein außergewöhnliches Juwel, nämlich ihre Fenster und Rosetten.

Von diesen Fenstern gibt es mindestens ein Dutzend.

Da Tours uns bei unserem ersten Rundgang gleich super gefallen hat, haben wir spontan entschieden, gleich zwei Nächte hier zu bleiben.

Erwähnen muss ich auch, dass unser Hotelzimmer im 4. Stock liegt, natürlich ohne Aufzug.

Den Apero haben wir in der Altstadt zu uns genommen und anschließend die gute französische Küche genossen. J

Einige echt alte Häuser
Happy hour Preis

Für Josef und seine Rita gehts weiter nach Orléans und für uns von Paris nach Freiburg im Breisgau: Schwarzwälder Kirsch & Spätzle

Heute morgen in Paris zuerst der Abschied von Josef. Er fährt mit seiner Rita weiter nach Orléans und wird ja (dank seiner zwei Monate gültigen Interrail Karte) noch ganze 30 Tage weiter über seine Erlebnisse im Blog berichten. Es hat gut geklappt, die knapp 30 Tage als „ménage à trois“, natürlich gab es kleinere Querelen und Problemchen. Aber die 40 Jahre, die man sich jetzt schon kennt, machen alles viel einfacher und fördern das Verständnis füreinander. Mit jedem könnten wir so eine Reise auch nicht so einfach machen.

Unsere letzte Nacht vor dem zurück nach St. Gallen geht nach Freiburg im Breisgau. Wir fahren mit einem ultraschnellen Intercity mit weit über 300 km in der Stunde in 1 Stunde und 48 Minuten nach Strasbourg. Wow, du kannst im Zug lesen, rumlaufen und bist trotzdem mindestens dreimal schneller als mit dem Auto.

Endlich mal wieder deutsch reden, alles verstehen und ohne Probleme einchecken. Rita hat ein tolles, etwas nobleres, aber günstiges Hotel am Rande der Stadt gefunden.

Der Zug von Strasbourg nach Offenburg ist pünktlich. Aber der erste Zug auf deutschem Boden von Offenburg nach Freiburg fällt aus. Der nächste ist halt ein elender Bummler. Aber schlussendlich kommen wir mit ner knappen Stunde Verspätung dann doch in Freiburg an ( die französischen Bahnen SNCF, Chapeau).

Da geht die Post voll ab, wie in einem Rennwagen….

Zuerst gehen wir in ein feines Kaffee am Münster und geniessen eine echte Schwarzwälder Kirschtorte (Kirsch ist in der Zuger Kirschtorte von Jane mehr drin) und ein Käsekuchen mmhmm!

Dann erkunden wir die schöne Altstadt, direkt vor dem Münster haben sich ein paar Demonstranten eingerichtet, die für die Aufklärung der Missbrauchsfälle der katholischen Kirche eintreten.

Die Altstadt von Freiburg ist durchzogen von so kleinen Wasserkanälen, die früher auch allen Unrat mit weggespült haben. In der Stadt gibt es viele kleine Lädeli, die sehr schön anzusehen sind.

Heute abend gibts dann endlich wieder mal Spätzli, ich freue mich schon drauf. c

Kein Picknick im Park

Gestern haben wir uns voll Enthusiasmus vorgenommen, heute am Mittag gemütlich in einem Park zu picknicken. Aber gestern schien die Sonne und es war angenehm warm. Und heute…………. trüber, kalter Tag, wenigstens ohne Regen.

Können wir auch…. Touristenfotos schiessen.

So haben wir uns halt auf die Socken gemacht, um noch ein paar Sehenswürdigkeiten abzuklappern und natürlich in den „Galeries la fayettes“ zu shoppen.

Für jeden etwas…………
Die Preise in der Secondhand-Abteilung entsprechen uns eher!

Diese Secondhand -Abteilung ist recht vielfältig und trotzdem konnten Rita und ich nichts finden.



Immer wieder haben wir Touristen entdeckt, die auf Foto-Shooting-Tour waren. Manch eine klapperte wohl heimlich mit den Zähnen, denn so ein Outfit war definitiv nicht gemütlich bei diesen Temperaturen.

Sie musste lange durchhalten, bis sie endlich wieder ihre Jacke anziehen konnte.

Heute abend werden wir nochmals gemütlich gemeinsam in einem Restaurant essen und morgen trennen sich dann unsere Wege. Joseph und Rita fahren Richtung Tours, Christoph und ich fahren nach Strassburg und dann weiter nach Freiburg.
Unsere Reise endet am Mittwoch. r

Tolle Grafittis.c

Centre Pompidou, Montmatre, Thriumphbogen, Champs Elysée….. das volle Programm

Zuerst am morgen zum Centre Pompidou, Germaine Richier eine spezielle Künstlerin, die durch Bronzestatuen berühmt wurde.

Germaine Richier war mit einem Schweizer verheiratet und über die Kriegsjahre in Zürich

Ganz im Gegensatz zu Giacomettis spindeldürren Gestalten hat sie auch andere Formen porträtiert.

In der weiteren Entwicklung bis zu Ihrem Lebensende dann immer abstraktere Formen, eher auch mit der Natur verbunden.

Ein Original Frida Kahlo Selbstbildnis.

Dann ging es im Centre Pompidou zur allgemeinen Ausstellung. Da siehst du in einem Saal gleich sechs Chagalls, als ob es nix wäre (geschätzter Wert je Ex ca. 20 Mio.).

Auch einige Schweizer wie Kirchner oder Giacometti, aber auch Kandinskys oder Macke, Rothko oder Warhol … hier alles unübersichtlich von allem etwas : to much…

Chagall

Besonders gespannt war ich dann noch auf die Ausstellung über den berühmten Serge Gainsbourg. Aber die Ausstellung war etwas verdrückt in der Bibliothek mit wenig Erhellendem.

Anschliessend ging es hoch zum Montmatre.

Die Menschenmassen erdrückten einen fast, also schnell zum Triumphbogen.

Anschliessend durch die Champs Elysée wieder zurück.

Unterwegs noch Essen, diesmal thailändisch, war sehr lecker.

Und beim heimlaufen, kein Bansky aber hat was.

Bin gespannt was der morgige Pariser Tag bringt.c

Paris – Stadt der Liebe

Genau der richtige Ort, an dem meine liebe Rita (eine weitere) zu uns dazu gestoßen ist. Sie wird mich die nächsten zwei Wochen auf meinem Trip begleiten. Rita (die andere) und Christoph werden am Dienstag die Heimreise in die Schweiz antreten. Ihr Interrail-Ticket läuft demnächst ab.

Verabschiedet wurden wir in Montpelier mit einem super Regenbogen.

Ab zum Bahnhof, denn heute fuhren wir mit dem TGV mit zwei kurzen Halts in Nimes und Valence in nur 3,5 Stunden nach Paris (Gare de Lyon). Kostete uns zwar einen kleinen Aufpreis für die Sitzplatzreservierung, dafür aber in der 1. Klasse. Trotz Kontrolle gab es beim unserem Interrail-Ticket 2. Klasse keine Beanstandungen.

Jeder hat seine eigene Art zu schlafen

Zum Glück haben wir uns im TGV schon Billets für die Metro gekauft, sonst hätten wir viel Zeit beim Anstellen verbracht.

Lange Schlangen vor den Ticketschaltern

Rita (meine) habe ich vom Gare de L’Est abgeholt. Danach gab es erst einmal ein Begrüssung-Apero mit Cremant, Frankfurter Würstchen und Baguette auf unserem Mini-Zimmer im Hotel. Jedes Zimmer ist nach einem Tennisspieler benannt. Rita und Christoph schlafen bei Boris Becker.

Jetzt ist eine Pause angesagt, bevor es gegen 19 Uhr zu einem schönen Abendessen geht. Dabei werden wir die nächsten beiden Tage planen. J

Zurück nach Frankreich

Nach unserem letzten Abend in Figueres, den Josef und ich gebührend mit einer feinen Paella genossen haben, ging es heute morgen zurück nach Frankreich.

Christoph ist schon ganz locker, wenn wir Fisch essen …..

Da wir nicht nochmals in Port Bou umsteigen wollten, sind wir bis Cerberes gefahren. Im ersten Moment nicht mehr sicher, ob das eine gute Idee war. Aber die Unterführung vom verlassenen Bahnhof runter ins Zentrum war sehr beeindruckend.

Wilde Unterführung
Oha, wo landen wir da?

Dann wieder rauf zum Bahnhof, um zu erfahren, dass der auf der Tafel angezeigte Zug heute nicht fährt, sondern ein Bahnersatzbus in der Stadt unten. Also nochmals die Unterführung runter.

Runter und rauf und runter!






Erinnert uns fast ein wenig an die Amalfiküste

Die Fahrt im Bus eröffnete uns noch einen anderen Ausblick auf die Küste. Die Reben des Banyul sind sehr kleine Gewächse. Aus diesen Reben wird ein Likörwein produziert.

Die Fahrt im Bus dauerte natürlich länger, so dass wir zwei Stunden später in Montpellier angekommen sind. Unser Hotel ist im Quartier Antigone, das in den 80iger Jahren in Anlehnung an die griechische Architektur gebaut wurde.

Auf zum Nachtessen….
Eingang ins Quartier



Aussicht vom Balkon


Obwohl es leicht geregnet hat, haben wir uns für einen Stadtbummel entschieden um dann beim Libanesen im Quartier zu essen. r

Nicht ganz alles abgelaufen!






Salvador Dalí, surreal…. bis der Kopf brummt

Gestern waren Rita und ich noch in Cadaqués, im Garten von Dalís Haus. Auf einer wilden Busfahrt durch ein kleines Gebirge (ca. 1 1/4 h von Figueres) kamen wir in dieses verschlafene Fischerörtchen.

Hier hat sich Dalí niedergelassen.
Der grosse Dalí, verehrt und geliebt…

Von dort sind wir nach 15 Minuten Fussmarsch im Haus von Dalí gelandet. Dann die grosse Enttäuschung, die nächsten Eintrittsbillette gibt es erst für Dienstag wieder. So buchten wir halt nur den Garten. Ein wunderschöner Ort direkt am Meer, hier kann sich Kreativität entfalten. Auch im Garten zeigte sich des Künstlers Handschrift. Ob moderne Plastik, Malerei oder grosse Inszenierungen, bis hin zur Grafik, der Kerl kennt keine Grenzen.

Das Haus von Dali, in vier Etappen jeweils weiter ausgebaut.

Nach einer grossen Runde durch das malerische Dorf hatten wir dann in einer exquisiten Beiz einen tollen Dreigänger mit allem, was das Herz begehrt.

Schweinelendchen mit Erdöpfel-Rübli-Tortilla
und für die Rita eine Dorade

Nach der Rückkehr von Josef aus Barcelona waren wir doch sehr froh das kleine, beschauliche Fischerdörfchen besucht zu haben. Denn die Touristenströme waren hier noch nicht so massiv.

Heute hiess es dann schnell Eintrittsbilletts für das grosse Teatre Museu Dalí in Figueres besorgen. So hatten wir schon um 12 Uhr die Möglichkeit dieses zu besuchen. Inklusive ca. 20 Minuten Wartezeit und relativ vielen Menschen.

Das Teatre mit viel Theater…

Die Malerei wird da ein bisschen in den Hintergrund gerückt. In diesem Tempel (von Dali selbst gestaltet) des unglaublichen Alleskönners, Frauenverstehers, Spinner, Surrealisten, stolzem Spanier, extravertierten Showman….

so kennen wir ihn alle als Surrealisten…

Inszenierung pur…


hier die Schwester von Salvador……..

Nach ein paar Stunden in diesem Museum raucht uns die Birne. Wir ruhen uns im nahegelegenen Appartement aus. Die anderen zwei reden nur noch übers Essen. Sie sind gierig auf Paella und man sieht in ihren Augen nur noch die Gier auf Fisch, Meeresfrüchte und wieder Fisch. c