Barcelona

Bei mir stand heute Barcelona auf dem Programm. Da Rita und Christoph schon dort waren, haben wir uns heute getrennt (aber nur für den Tag, die beiden wählten Cadaqués an der Küste).

Ich also um kurz vor 9 Uhr am Bahnhof und dann in knapp 2 Stunden nach Barcelona und zu Fuß zur Sagrada Familia.

Leider habe ich nicht mit so vielen Touristen gerechnet und kein Ticket im Voraus gebucht. Der ganze Besichtigungstag war ausgebucht. Aber von außen auch sehr interessant.

Nichts wie weg von den Touristenmassen und den Parc Güell in Angriff genommen. Der Park liegt am Hang über der Stadt. Also den Berg hoch und das bei 26 Grad. Hier aber das gleiche Ergebnis.

Sold out

Ich war aber nicht der Einzige, dem es so ging.

Beim Zurücklaufen in die Stadt habe ich genügend Schritte gemacht, um heute Christoph wieder zu schlagen (über 19 Tsd. Schritte = 12,5 km).

In der Stadt gab es weitere interessante Gebäude zu sehen, bevor der Zug mich wieder zurück nach Figueres brachte. J

Cataluñya

die Flagge von Katalonien

Reise in ein weiteres Land und gleich zwei neue Sprachen

Ich bin mal gespannt, ob ich mit meinen Spanischkenntnissen erfolgreich bin oder die Einheimischen dann lieber englisch reden.

Étang de Leucate ou de Salses

Heute sind wir über Narbonne, Perpignan und Portbou nach Figueres gereist. Das erste Mal eine Verspätung von 40 Minuten in Narbonne, die der Zug aber in knapp zwei Stunden Fahrt wieder aufgeholt hat. Also noch ein weiteres Land auf unserer Tour: Spanien oder genauer Katalonien.

Zwischen Frankreich und Spanien

Die Landschaft hat sich heute auf unserer Reise deutlich verändert, wilde, bergige Gegend an der Grenze Frankreich -Spanien. Rebfelder in Frankreich und jetzt auch Rebberge in Terrassen.

Wieder einmal hatten wir beim Check-in unsere Mühe. Der Pin ging zwar beim Hauseingang, doch bei der Türe vom Appartement nicht. Dann ein Anruf, es funktioniert und nachdem ich die Waschküche einmal offen hatte, funktionierte der Pin gar nicht mehr? Wieder nachfragen, jetzt funktioniert es. Aber das mulmige Gefühl sitzt im Nacken, dass dann nachts, wenn wir vom Ausgang kommen, das wieder nicht funktionieren könnte.

Aber wir steigern uns immer mehr, schon die Unterkünfte in Béziers und Carcassonne waren gemütlich. Jetzt in Figueres ist es sehr neu und modern, ruhig nach hinten raus auf den Platz vor dem Theater.

Hier haben wir aber die Ansage, was es kostet, wenn wir etwas kaputt machen.

Preisliste für den Rowdy

Nun freuen wir uns auf eine Tapas-Bar, wenn die Männer dann eine finden, die ihnen passt. r

Carcassonne ein Schloss mit integrierter Stadt

Über Narbonne sind wir nach schon 90 Minuten Zugfahrt in der berühmten Stadt mit dem Schloss gelandet. Wenn ich da über den 18 km Stau am Gotthard lese…. „Der Kluge fährt im Zuge“.

Hier im 1 Stock haben wir eine wunderschöne Wohnung gefunden.
Mit großem Wohnzimmer und zwei Schlafzimmern

Das Schloss ist voller Touristen und so beschließen wir auch nicht in das Innere des Schlosses zu gehen. Wir laufen noch eine Runde durch die dazugehörenden Gässchen mit unzähligen Touristenshops.



Das Schloss von weitem noch sehr schön.
Von nahem vollgepfropft mit Touristen, vielleicht doch nicht so gut am Ostermontag hierher zu gehen…
…da macht schon mehr Spass, den fröhlichen Petanque Spielern zuzusehen.










Schöner im Park die Kunst anschauen….
Und so sind wir für heute abend gut ausgestattet für eine Brotzeit mit Rosé.


Von wegen Apéro, heute zum Z‘nacht, aber mit Blick auf den Canal du Midi… c

Beziers adieu

Ostersonntag, das heisst relaxen und chillen, auch für uns. Daher heute erst mal ausgeschlafen, spät gefrühstückt und geduscht. Danach ging es auf den letzten größeren Rundgang durch die Stadt. Wir mussten ja auf Schrittanzahl achten, damit wir unser Level halten. Nachdem wir im Vorbeigehen auch gleich im Restaurant für heute Abend reserviert haben, gab es erstmal den obligatorischen Espresso (sonst ist Christoph schlecht gelaunt).

Die Markthalle hatte auch geöffnet und ich konnte ein halbes Dutzend Austern mit einem Glas Wein genießen.

Danach weiter auf unserem Rundgang, natürlich die ein oder andere Kirche und diverse Fassadenbilder.

Entschiedener Republikaner und Bürgermeister von Beziers im Jahr 1848
Winzerrevolte im Jahre 1907

Weiter führte uns unser Weg zum antiken „Herkulesweg“, auf dem Hannibal mit seinen 34 Elefanten Richtung Rom gezogen sein soll.

Als letzte Sehenswürdigkeit, die als Touristenattraktion aufgeführt ist, ging es noch zur örtlichen Arena, diese kann aber nicht mit Nimes mithalten.

So das war es in Beziers. Jetzt erst mal Mittagspause, bevor wir dann zum Abendessen gehen. Und morgen früh ziehen wir weiter nach Carcassonne. J

Ruhige Tage in Béziers

Am Ende der Allee ein schöner Park

Hier in Béziers können wir gemütliche Ostertage verbringen. Auch wenn man es fast nicht gemerkt hat, dass gestern Karfreitag war. Den ganzen Tag wurde wacker auf den Baustellen vor dem Haus gearbeitet und abends um zehn Uhr kam die Müllabfuhr um die Container zu leeren.

Nachdem wir uns gestern und heute morgen den Kopf zerbrochen haben, wie wir weiter reisen sollen, hat die Wetter App den Ausschlag gegeben. Im Süden bleibt das Wetter gut, wenn auch ein bisschen kühler. So werden wir doch noch einen kurzen Abstecher nach Spanien machen. Wir fahren dann von Montpellier direkt nach Paris am 15.April und werden dort Rita, die Frau von Josef, treffen um noch ein paar Tage gemeinsam in Paris zu verbringen. Der TGV braucht von Montpellier nach Paris knapp vier Stunden! Darum ab zum Bahnhof und reservieren. Dann die grosse Überraschung, direkt vor unserem Haus ein Flohmarkt.

Schön ausgestellt und übersichtlich

Am Nachmittag sind wir mit dem Bus eine Stunde nach Valras-Plage ans Meer gefahren. Viele Leute sind unterwegs.

Shopping Meile zum Strand, mit Daunenjacken , Bikinis, Seifen und dem üblichen Krimskrams im Angebot.

Die Männer die Badehose im Rucksack und ich schon unter den Shorts, war uns schnell klar, dass von uns keiner ins Wasser geht. Eindeutig zu kalt und windig. So haben wir uns nur die Füsse gebadet und sind schon bald wieder zurückgefahren.

Gemütlich wars
Kneippen ist auch gesund

Heute Abend gehts dann ganz gemütlich ins Restaurant, nachdem wir gestern notgedrungen One-pot-Pasta gekocht haben, weil die Töpfe gar nicht auf dem Induktionsherd funktionieren. r

Um 6 Uhr aufgestanden und schon um halbzehn in Beziers, hier über Ostern

Heute verliessen wir wieder Beaucaire, dieses Städtchen wo du überall Südamerikanern begegnest, extrem vielen. Rita hat recherchiert und es gibt wohl eine grosse Südamerikaner-Kolonie in Beaucaire. Sie kommen im Frühling über Spanien und arbeiten hier als Saisonniers in der Landwirtschaft und in der Industrie.

Schon faszinierend, was wir an einem Tag alles erleben können. Schon um 6 Uhr aufgestanden, natürlich auch weil wir dringend nach Beziers wollten, da wir da über Ostern die Wohnung gebucht haben und uns die Angst vor Streiks wie gestern immer noch im Nacken sitzt. Heute gab es zwar eine Verspätung, zehn Minuten auf dem trostlosen Minibahnhof von Beaucaire, bei Sonnenaufgang.

Schön die Mohnblumen in der aufgehenden Sonne, auf dem tristen Bahnhof Beaucaire.

Der grosse Vorteil aber, wir waren schon um halbzehn in Beziers.

Noch schnell mit der Vermieterin gesprochen und schon waren wir in unserer sehr schönen Wohnung (zu dritt für knapp 100€ pro Nacht). Die Wohnung ist sehr zentral und schon wieder im 3. Stock….

Unsere Wohnung im obersten Stock, im Eck das Badezimmer.

Beziers macht gegenüber Beaucaire einen „gepützelten“ und wohlhabenderen Eindruck auf uns. Überall wird gebaut und gearbeitet trotz Karfreitag. Wir sind zuerst zur Kathedrale im Stadtzentrum. In der Kathedrale konnten wir auf den Turm hochsteigen, gefühlte 350 Treppen. Von oben hatten wir einen tollen Ausblick auf die ganze Stadt, inklusive historischer Brücke und die neun historischen Staustufen aus dem 16. Jahrhundert.

Ein volles Programm am Karfreitag und wiedermal über 20‘000 Schritte.

und immer wieder gehts um das Essen….
Zur Kathedrale hoch fährt ein Lift.c

Pane et circenses (lat.: Brot und Zirkusspiele)

Heute führte uns unser Tagesausflug nach Nimes. Da die Eisenbahner in Frankreich heute streikten, mussten wir per Bus die Strecke von knapp über 20 km zurücklegen. Aber auch das ging mit unserer Interrail–Karte. Dauerte zwar doppelt so lange, aber wenn wir etwas im Überfluss haben, dann ist es Zeit.

In Nimes führte eine Flaniermeile vom Bahnhof direkt zur Arena.

In Nimes heisst es Arena und nicht Amphitheater, da der Boden in der Arena aus Sand besteht und Sand im Lateinischen eben Arena heisst. Über mehrere Jahrhunderte nutzten die Römer die Arena zur Belustigung und Befriedigung des „gemeinen“ Volkes. Die Arena von Nimes ist angeblich die besterhaltene Arena aus der Römerzeit.

Wir natürlich voll als Touristen unterwegs und Eintrittskarten mit Audio–Guide gekauft. Ging sogar auf Deutsch.

Nach einer kurzen Getränkepause ging es zum Bummeln in die Altstadt von Nimes, viele schmale Gässchen mit noch mehr kleinen Boutiquen und Shops.

Bummeln macht hungrig. Wir wählten daher ein verspätetes Mittagessen (Muscheln für Rita und mich, Fleisch mit Reis für Christoph), das absolute Gegenprogramm zum gestrigen Abend (gemeinsame Pizza aus dem Karton auf einer Strassenbank, weil alle akzetablen Restaurants geschlossen waren.

Da der Streik auch am späteren Nachmittag noch anhielt, nahmen wir eben wieder den Bus. Zur „Belohnung“ gönnten wir uns als Abschluss noch einen Pastis, bevor wir in unsere „Burg“ (siehe Blog von gestern) heimkehrten. j

Beaucaire (zwischen Avignon und Nîmes)

Beaucaire central

Wir wollten mal in einem kleineren Ort übernachten. Nun, Beaucaire erfüllt das. Der Bahnhof ist ausserhalb und wir haben glaub ich schon ein bisschen überrascht gewirkt auf den Schaffner, der uns da aus dem Zug hat aussteigen lassen. Einen kurzen Moment verunsichert, waren wir froh, als wir um die Ecke Häuser gesehen haben.

Josef führt uns sicheren Schrittes durch schmale, schmucke Gässchen zum Haus.
Wieder einmal Appartement im Dachgeschoss gebucht!!!

Aber diesmal war ich doch unaufmerksam und habe ein Appartement ohne Wifi gebucht. So bleibe zumindest ich ein bisschen offline.

Der Treppenaufgang mutet an wie ein Treppenhaus in einer Burg.

55 Stufen und ziemlich eng

Das Appartement ist gemütlich und mit Charme eingerichtet, aber leider ist das zweite Schlafzimmer eine Koje mit Leiteraufgang.

Gemütliches Schlafzimmer 1
Aufgang zu Schlafzimmer 2




Und wie fast in jedem Ort Frankreichs findet man eine Burg von wo aus man einen tollen Blick hat. r

Arles, von Orange aus nur 30 Minuten

Wir bleiben ja hier in Orange drei Nächte in dem vierstöckigen Häusle mit kleinem Dachbalkon. So machen wir von Orange aus kleinere Spritz-Zugtouren. Gestern nach Avignon, heute nach Arles.

Die riesige Arena von Arles

Arles, an der Rhone, hat ein grosses noch intaktes Amphittheater, indem noch heute Stierkämpfe stattfinden, ein antikes Theater und noch etliche andere römische Bauten. Die Stadt ist stark von der Kunst beeinflusst und hat Gaugin und van Gogh radikal inspiriert. So haben wir uns auch in der van Gogh Foundation eine Ausstellung angeschaut, die Künstler:innen gezeigt hat, die wie van Gogh sehr stark von der Natur beeinflusst wurden.

Die tollen Gassen und vielfältigen Restaurants wurden natürlich auch von uns zum Cafe trinken (meistens im stehen da 40% günstiger) und zum Mittagessen ( diesmal in einem Vegirestaurant) genutzt.

Diese Stadt mit knapp 50000 Einwohnern hat sehr viel zu bieten und wir werden gerne, wenn wir mit dem Velo hier vorbeikommen, einen Stop machen. Irgendwann wollen wir mal die Rhone Velotour ja noch machen).

Hier hängt noch ein van Gogh…

So kommen wir am frühen Nachmittag schon wieder zurück nach Orange und können in unserem Haus in aller Ruhe die nächsten Tage buchen.

Wandbemalung: Wir wollen nicht dass unsere Renten geschröpft werden, Streik am 28. März ( wir hoffen nicht dass die Züge wegen Streik nicht gehen?)

Josef ist heute mit dem Restaurant suchen dran. Er hat uns einen Russen vorgeschlagen, der wohl sehr günstig sei. Wir haben den natürlich strikt abgelehnt.

Apropos Kosten, wir schlafen in relativ günstigen (aber auf Booking.com gut bewerteten) Hotels oder Ferienwohnungen, so kostet es immer um die hundert Franken pro Nacht für drei Personen, in den meisten Fällen gab es dafür zwei Schlafzimmer, in der Regel aber nur ein Bad. Essen abends gehen wir meistens in Italien für 80-100 Sfr. zu dritt. In Frankreich meist über 100.-Sfr. So bleibt das Gesamtbudget pro Tag und Person unter 100.- Sfr/€ .

Es wurde gewünscht, dass wir drei uns mal zeigen, hier als Dreier-Bild von der Avignonbrücke…… ich sehe meinen Kopf nöd so gerne im Internet. c

Sur le pont d’Avignon (On y danse, on y danse)

Getanzt haben wir nicht darauf, aber flaniert sind wir darauf.

Weltweit bekannt, wurde die Brücke im 12. Jh. erbaut, aber mehrmals vom Hochwasser der Rhone fortgerissen. Im 17. Jh. gab man den Wiederaufbau endgültig auf.

Zuvor besichtigten wir den Papstpalast (im 14. Jh. für ca. 100 Jahre Residenz der Päpste) und den imposanten Felshügel Rocher des Doms über der Rhone.

Alles Weltkulturerbe der UNESCO.

Und das ganze wieder bei strahlendem Sonnenschein, aber der Mistral bläst uns mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 70 km/h um die Ohren.

Avignon im Frühling ist eine gemütliche Stadt. Um diese Jahreszeit sind noch nicht so viele Touristen unterwegs, so dass man nirgends anstehen muss. Es gibt viele kleine und größere Plätze mit Cafés und Bars.

Am Abend zuvor unternahmen wir noch einen Stadtrundgang durch Orange (wegen der Anzahl der Schritte; Christoph legt darauf viel Wert), u. a. zum Triumphbogen von Orange. J